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WIRKUNGSZIEL

Erhöhung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes

2015
Wirkungsziel zur Gänze erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Zuständigkeit
Status Ziel-Erreichungsgrad

Durchführung von Personalentwicklungsmaßnahmen inklusive zielgerichteter interner und externer Aus- u. Weiterbildungsmaßnahmen, um eine strategische Qualifizierung der Bediensteten zu ermöglichen.

Ausbau der betrieblichen Gesundheitsförderung, um die Leistungsfähigkeit und Motivation der Bediensteten zu erhalten bzw. zu unterstützen.

Unterstützung von Fachanwendungen durch Bereitstellung einer aufgaben-adäquaten und zeitgemäßen IT-Infrastruktur im Backoffice- und Frontoffice-Bereich.

Bereitstellung einer hochqualitativen Benutzer/innen- und Systembetreuung in der IT, um die Fachabteilungen bei einer effizienten Aufgabenerbringung bestmöglich zu unterstützen.

Erstellung und Weiterentwicklung von Berufsbildern und Entwicklung von Instrumentarien zur Unterstützung für die Unternehmen bei der Lehrlingsausbildung sowie Förderung der Aufhebung der geschlechtsspezifischen Segregation des Lehrstellenmarktes.

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Vorhaben

Ein Vorhaben ist ein Bündel an Tätigkeiten, welche durch die Ressorts erbracht werden. Hierbei werden zwei Arten von Vorhaben unterschieden:

Bei Regelungsvorhaben handelt es sich etwa um Bundesgesetze, Verordnungen und zwischenstaatliche Vereinbarungen. Sonstige Vorhaben stellen beispielsweise große Bauprojekte, Infrastrukturvorhaben oder größere Anschaffungen dar.


Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Zu Betriebsansiedlungen: Wichtigstes Investorenland mit 103 Ansiedlungen ist Deutschland, das Plus lag bei 17 %. Auf dem zweiten Platz in der Investor-Rangliste liegt auch diesmal wieder Italien: Insgesamt 42 italienische Unternehmen haben sich im Vorjahr mit Unterstützung der Austrian Business Agency (ABA) in Österreich niedergelassen. Gleich bleibend hoch ist auch das Interesse aus dem CEE- und SEE-Raum: Mit 77 Unternehmen zeichnet diese Gruppe (wie schon in den Vorjahren) für ein gutes Viertel aller ABA-Ansiedlungen verantwortlich.

Zu Berufsausbildung: Die Zahl der Lehrlinge ist ein Indikator für Investitionen in Humanressourcen. Aufgrund der demographischen Entwicklung (sinkende Zahl der 15jährigen seit 2007) wird es für Unternehmen zunehmend schwieriger, geeignete Jugendliche für die Ausbildung zu finden. In diesem Zusammenhang stellt auch der regionale Skills-Mismatch eine Herausforderung dar, da in den westlichen Bundesländern, in welchen die Lehrlingsausbildung traditionell stärker verankert ist als insb. in Wien, offene Lehrstellen teilweise nicht besetzt werden können. Zielgruppenspezifisch zeigt sich auch, dass die Lehre als Ausbildungsweg bei Migranten unterrepräsentiert ist. Die Zunahme der Lehrlinge in einer überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) lässt sich durch die Konjunkturentwicklung und den damit zusammenhängenden Investitionsentscheidungen der Unternehmen erklären. In Summe erklärt sich aus diesen Bedingungen die sinkende Zahl der Lehranfänger/innen und ebenso die rückläufige Gesamtzahl der Lehrlinge. Dennoch bleibt die Lehre auch quantitativ der bedeutendste Ausbildungsweg auf Ebene der 10. Schulstufe (2014/2015: 36,1% der Schüler/innen) und behält damit ihren Stellenwert für Ausbildung von Fachkräften in Österreich. (Details der Entwicklungen sind u.a. im Bericht zur Situation der Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung 2014-2015, Dornmayr / Litschel / Löffler, Herausgeber: ibw / öibf, Wien 2016, dargestellt.)

Zu Betriebsansiedlungen: ABA-Invest in Austria konnte im Jahr 2015 mit einem neuen Rekordwert 297 neue internationale Unternehmen in Österreich ansiedeln, im Jahr davor waren es 276. In diesem Zusammenhang konnten in den Märkten Bulgarien, Frankreich, Japan, Niederlande, Slowakei und Ungarn Rekordergebnisse erzielt wrden. Noch deutlicher als die Zahl der Ansiedlungen erhöhte sich die Investitionssumme, die um knapp 34 Prozent auf 496 Millionen Euro gestiegen ist. Die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze lag bei 2.613 (nach 2.645 im Jahr davor). Hier spielten arbeitsplatzintensive Ansiedlungen aus Großbritannien, Deutschland und Norwegen eine wesentliche Rolle. Auch ein steigender Trend bei F&E-Ansiedlungsprojekten unterstützte diese höchst positive Entwicklung.

Zu Berufsausbildung: Die Lehrlingsausbildung hat sehr gute Werte bei der Arbeitsmarkteinmündung der Absolvent/innen (s. u. a. die Arbeitslosenquote 2015 gemäß Labor Force Konzept von 5,3%; Quelle Mikrozensus Arbeitskräfteerhebung Statistik Austria). Weiters konnte bei der Analyse der der Jugendarbeitslosenquoten der 20-24jährigen nach Bundesländern festgestellt werden, dass die Jugendarbeitslosigkeit tendenziell niedriger ist, je mehr Jugendliche eines Altjahrgangs eine Lehrausbildung absolvieren.
Die Lehrlingsausbildung ist von mehreren Einflussfaktoren abhängig: neben dem demographischen Rückgang und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der ausbildenden Unternehmen spielt auch die Konkurrenz durch insb. höhere Schulen eine wichtige Rolle. Im Bildungswahlverhalten der Schüler/innen in der 9. Schulstufe zeigt sich ein Trend zu BHS und AHS Oberstufe, während die Zahl der Schüler/innen in berufsbildenden mittleren Schulen und Polytechnischen Schulen zurückgeht. (Details der Entwicklungen sind u.a. im Bericht zur Situation der Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung 2014-2015, Dornmayr / Litschel / Löffler, Herausgeber: ibw / öibf, Wien 2016, dargestellt.) Insb. mit der Möglichkeit, Lehre mit Matura zu kombinieren, und der Aufwertung tertiärer/postsekundärer beruflicher Bildung soll die Berufsausbildung als attraktive Ausbildungsschiene gestärkt werden. Weiters sollen durch Unterstützungsmaßnahmen spezifische Zielgruppen wie zB Migranten und Migrantinnen besser angesprochen werden (zB das Programm Coaching und Beratung für Lehrlinge und Lehrbetriebe). Die geschlechterspezifische Segregation wird durch verschiedene Aktivitäten der betrieblichen Lehrstellenförderung abgebaut.
Insgesamt wurde das Wirkungsziel aufgrund der besonders positiven Entwicklung hinsichtlich Betriebsansiedelungen und der gesetzten Maßnahmen (wie z.B. Bereitstellung aktueller und flächendeckender Geobasisdaten, Bereithaltung und Weiterentwicklung der österreichischen Messtechnikinfrastruktur) erreicht.