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WIRKUNGSZIEL

Erhöhung des Bildungsniveaus der Schülerinnen und Schüler

2015
Wirkungsziel zur Gänze erreicht

Kennzahlen

Wirkungsziele werden durch die Festlegung von Kennzahlen beurteilbar gemacht und durch Zielwerte näher bestimmt. Bei den Kennzahlen handelt es sich um quantitative Messgrößen, die direkt oder indirekt Auskunft über die Erreichung eines Wirkungsziels geben.


Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Zuständigkeit
Status Ziel-Erreichungsgrad
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Vorhaben

Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Die Entwicklung des Bildungsstandes der Bevölkerung zeigt einen stetigen Anstieg des Bildungsniveaus. Seit dem Jahr 2001 hat sich der Anteil an Personen im Alter von 25 bis 64 Jahren, die höchstens einen Pflichtschulabschluss erreicht haben von 26% auf 19% verringert. Ein Vergleich der Altersgruppen (30-34-Jährige und 60-64-Jährige) zeigt ebenfalls, dass jüngere Kohorten ein wesentlich höheres Bildungsniveau aufweisen als ältere. So schlossen bspw. 16% der 30-34-Jährigen höchstens die Pflichtschule ab (60-64-Jährige: 27%) und 19% eine Hochschule (60-64-Jährige: 7%). Dies zeigt, dass Schülerinnen und Schüler die heute in das Schulsystem eintreten, so gute Chancen haben höhere Abschlüsse zu erreichen wie keine Generation davor.
Werden zur Bewertung der Entwicklung des Bildungsniveaus statt formaler Abschlüsse Ergebnisse der nationalen und internationalen Kompetenzmessungen herangezogen, zeigt sich ein ähnliches Muster im Hinblick auf die Unterschiede zwischen den Altersgruppen. So verfügen jüngere Altersgruppen über höhere Lese- und Mathematikkompetenzen als ältere Altersgruppen. In der Entwicklung der Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sind Hinweise auf einen Aufwärtstrend erkennbar. Die nationalen Bildungsstandards in Mathematik auf der 4. Schulstufe zeigen bspw. eine Verringerung der Schülerinnen und Schüler mit sehr niedrigem Kompetenzniveau zwischen den Jahren 2010 und 2013 an. Ergebnisse der 15- und 16-jährigen Schülerinnen und Schüler lassen kurzfristig eine Verbesserung und langfristig ein gleichbleibendes Niveau in den Kompetenzbereichen erkennen.
Eine spezielle Herausforderung ergibt sich aus dem temporär verstärkten Zuzug von Flüchtlingen nach Österreich und den daraus resultierenden Bildungsaufgaben von der Volksschule bis in den Bereich der Erwachsenenbildung.

Das Bildungsniveau der Schülerinnen und Schüler in Österreich hat sich weiter erhöht. Die Indikatoren dieses Wirkungszieles sowie die gesetzten Maßnahmen des Ressorts lassen annehmen, dass sich die bisher beobachtete Entwicklung auch weiterhin fortsetzen wird. Neben dem generellen Trend zu höherer schulischer Bildung und entsprechenden steigenden Abschlussquoten insbesondere in der AHS sind dafür auch Interventionen ausschlaggebend, die einem vorzeitigen Schulabbruch entgegenwirken, wie z.B. der Einsatz spezieller Diagnose- und daran anknüpfender Förderinstrumente in der 9. Schulstufe bzw. im ersten Jahr der BMHS und der gezielte Einsatz von Sozialarbeit. Speziell in den berufsbildenden Schulformen gelingt es, auch Jugendliche aus sozial benachteiligten Strukturen zu höheren Abschlüssen zu führen. Dem steht allerdings ein Rückgang an Lehrlingen und somit an Absolventinnen und Absolventen einer dualen Ausbildung gegenüber, was u.a. in einer sinkenden Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen seine Ursache hat.
Auf Grund des bereits erreichten hohen Bildungsniveaus bzw. der auch im OECD-Vergleich hohen Quote an Absolventinnen und Absolventen der Sekundarstufe II sind jedoch nur moderate Anstiege in den kommenden Jahren zu erwarten. Es bleibt allerdings auch weiterhin ein zentrales Ziel, trotz der zunehmenden Heterogenität der Schülerinnen- und Schülerpopulation und den zusätzlichen Herausforderungen auf Grund der verstärkten Migrationsbewegungen einen weiteren Anstieg des Bildungsniveaus zu gewährleisten.