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WIRKUNGSZIEL

Erhöhung des Bildungsniveaus der Schülerinnen und Schüler und von Zielgruppen in der Erwachsenenbildung

2016
Wirkungsziel überwiegend erreicht

Maßnahmen

Zur Erreichung der gesetzten Wirkungsziele werden konkrete Maßnahmen eingesetzt.

Unter einer Maßnahme wird ein bestimmtes Bündel an Tätigkeiten verstanden, das durch die Mitarbeiter:innen des Ressorts beziehungsweise durch vom Ressort beauftragte Stellen erbracht wird. Bei den Maßnahmen kann es sich um Vorhaben, Aktivitäten und Projekte handeln, die auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind. Ebenso können aber auch die Kernleistungen eines Ressorts dargestellt werden.


Zuständigkeit
Status Ziel-Erreichungsgrad
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Vorhaben

Ein Vorhaben ist ein Bündel an Tätigkeiten, welche durch die Ressorts erbracht werden. Hierbei werden zwei Arten von Vorhaben unterschieden:

Bei Regelungsvorhaben handelt es sich etwa um Bundesgesetze, Verordnungen und zwischenstaatliche Vereinbarungen. Sonstige Vorhaben stellen beispielsweise große Bauprojekte, Infrastrukturvorhaben oder größere Anschaffungen dar.


Zuständigkeit
Status Ziel-Erreichungsgrad

Ausbildungspflichtgesetz

Bundesgesetz, Finanzjahr 2016

Lehrplannovelle der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik und Bildungsanstalt für Sozialpädagogik nachträglich gebündelt mit der Lehrplannovelle der Kollegs der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik und Bildungsanstalt für Sozialpädagogik

Verordnung, Finanzjahr 2016

Schulrechtsänderungsgesetz 2016 nachträglich gebündelt mit: Novelle der Leistungsbeurteilungs- und Zeugnisformularverordnung Schulrechtsbereinigungsverordnung 2017 Änderung der Verordnung über Aufnahms- und Eignungsprüfungen Lehrplan der zweijährigen Forstfachschule Änderung der Verordnungen über die Aufbewahrungsfristen von in den Schulen zu führenden Aufzeichnungen Lehrplan technisches und textiles Werken an Neuen Mittelschulen und allgemein bildenden höheren Schulen

Bundesgesetz, Finanzjahr 2016

BÜNDELUNG: Novelle der Lehrpläne der allgemein bildenden höheren Schulen mit: Novelle der Lehrpläne der allgemein bildenden höheren Schulen für Berufstätige

Verordnung, Finanzjahr 2016

Novelle der Lehrpläne der Höheren land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalten gebündelt mit der Novelle der Schulzeitverordnung

Verordnung, Finanzjahr 2016

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Gesamtbeurteilung des Wirkungsziels und der Umfeldentwicklungen

Die Entwicklung des Bildungsstandes der Bevölkerung zeigt einen stetigen Anstieg des Bildungsniveaus. Seit dem Jahr 2001 hat sich der Anteil an Personen im Alter von 25 bis 64 Jahren, die höchstens einen Pflichtschulabschluss erreicht haben von 26 % auf 19 % verringert. Ein Vergleich der Altersgruppen (30 – 34-Jährige und 60 – 64-Jährige) zeigt ebenfalls, dass jüngere Kohorten ein wesentlich höheres Bildungsniveau aufweisen als ältere. So schlossen bspw. 17 % der 30 – 34-Jährigen höchstens die Pflichtschule ab (60 – 64-Jährige: 27 %) und 20 % eine Hochschule (60 – 64-Jährige: 8 %). Dies zeigt, dass Schülerinnen und Schüler, die heute in das Schulsystem eintreten, so gute Chancen haben, höhere Abschlüsse zu erreichen wie keine Generation davor.
Werden zur Bewertung der Entwicklung des Bildungsniveaus statt formaler Abschlüsse Ergebnisse der nationalen und internationalen Kompetenzmessungen herangezogen, zeigt sich ein ähnliches Muster im Hinblick auf die Unterschiede zwischen den Altersgruppen. So verfügen jüngere Altersgruppen über höhere Lese- und Mathematikkompetenzen als ältere Altersgruppen. In der Entwicklung der Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sind Hinweise auf einen Aufwärtstrend erkennbar. Die nationalen Bildungsstandards in Deutsch auf der 8. Schulstufe zeigen bspw. eine Verringerung der Schülerinnen und Schüler mit sehr niedrigem Kompetenzniveau zwischen den Jahren 2009 und 2016 an. Ergebnisse der 15- und 16-jährigen Schülerinnen und Schüler lassen langfristig ein gleichbleibendes Niveau in den Kompetenzbereichen erkennen.
Eine spezielle Herausforderung ergibt sich aus dem temporär verstärkten Zuzug von Flüchtlingen nach Österreich und den daraus resultierenden Bildungsaufgaben von der Volksschule bis in den Bereich der Erwachsenenbildung.

Das Bildungsniveau der Schülerinnen und Schüler in Österreich hat sich weiter erhöht. Die Indikatoren dieses Wirkungszieles sowie die gesetzten Maßnahmen des Ressorts lassen annehmen, dass sich die bisher beobachtete Entwicklung auch weiterhin fortsetzen wird. Neben dem generellen Trend zu höherer schulischer Bildung und entsprechenden steigenden Abschlussquoten insbesondere in der Allgemein bildenden höheren Schule, sind dafür auch Interventionen ausschlaggebend, die einem vorzeitigen Schulabbruch entgegenwirken.
Auf Grund des bereits erreichten hohen Bildungsniveaus bzw. der auch im OECD-Vergleich hohen Quote an Absolventinnen und Absolventen der Sekundarstufe II sind jedoch nur moderate Anstiege in den kommenden Jahren zu erwarten.
Es bleibt allerdings auch weiterhin ein zentrales Ziel, trotz der zunehmenden Heterogenität der Schülerinnen- und Schülerpopulation und den zusätzlichen Herausforderungen auf Grund der verstärkten Migrationsbewegungen einen weiteren Anstieg des Bildungsniveaus zu gewährleisten. Die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in das Schulsystem soll beispielsweise durch Sprachförderung und der Einrichtung von Übergangsstufen gelingen. Weiters unterstützen mobile interkulturelle Teams in Form von SozialpädagogInnen, PsychologInnen und SozialarbeiterInnen die Schulen in ihren Integrationsbemühungen und Schülerinnen und Schüler mit Fluchterfahrung und deren Familien bei spezifischen Problemen im schulischen Kontext.
Für 2017 hat das Ressort die Globalbudgetmaßnahme „Ausbau und qualitative Verbesserung von Maßnahmen zur Integration von Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund“ aufgenommen, welche unter anderem Projekte wie Sprachförderkurse im Pflichtschulbereich und an allgemein bildenden höheren und berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, mobile interkulturelle Teams oder die Sprachstandsfeststellung und -förderung in der Grundschule beinhaltet. Weiters gibt es Bemühungen im Bereich Basisbildung, in dem beispielweise 2.400 zusätzliche Basisbildungsplätze im Rahmen der Initiative Erwachsenenbildung für 15 bis 19jährige Flüchtlingsjugendliche im nicht mehr schulpflichtigen Alter angeboten werden, die keine Anknüpfungspunkte in ihrer bisherigen Bildungsbiographie an das österreichische weiterführende Schulsystem haben.